«Seit 14 Jahren arbeite ich daran, ein brillanter Polizist zu werden.» Das sagt Magnus, Beamter in der Provinz bei der «Frestad Politi». Er ist der Depp vom Dienst und hat es all die Jahre tatsächlich nie zur Brillanz geschafft. Selber hält er sich aber für genial, bastelt an abstrusen, letztlich untauglichen Erfindungen herum und verfolgt haarsträubende Theo­rien. Wortgewandt gibt er sich auch: «Hass ist nur eine positive Emotion mit einer negativen Assoziation.»

Der norwegische Sechsteiler mit dem originellen Polizisten Magnus (Vidar Magnussen) spielt in winterlicher Atmosphäre und mit dem Motiv der Trolle. Die Sagengestalten gibt es natürlich nicht, davon sind alle überzeugt. Und dennoch treibt ein solcher offenbar sein mörderisches Unwesen. Der Schuljunge Nikolaj (Charlie Hutton) ermittelt an Magnus’ Seite. Mit Magnus im Dienst ist auch sein Kollege Dan (Pål Rønning). Seit seine Frau dreimal unmittelbar hintereinander von einem Auto überfahren wurde und schliesslich tot auf dem Pflaster lag, ist Dan depressiv. Wiederholt versucht er sich umzubringen. Unter Kollegen werden die beiden liebevoll mit «Idioten eins und zwei» betitelt. Und der Chef stellt einmal gegenüber Magnus nüchtern fest: «Du gehörst nicht in eine Polizeiuniform, sondern in eine Zwangsjacke.»

«Magnus – Trolljäger» ist heitere Krimi-Unterhaltung voller Komik. Eine originelle Figur steht im Mittelpunkt, dazu ist viel Slapstick angesagt und eine schöne Portion landestypische Mythologie. Es bleibt die Frage: Gibt es Trolle wirklich?

Magnus – Trolljäger
Regie: Geir Henning Hopland
6 Folgen à 30 Minuten
www.ardmediathek.de
Ab Mi, 10.2.