Claudia Michelsen spielt erneut die Patronin Caterina Schöllack, die Chefin der Tanzschule «Galant» am Berliner Kurfürstendamm. Ihre drei Töchter sind alle «versorgt» in schwierigen bis katastrophalen Ehen. Die Jüngste Monika verliert ihr Kind, will für den Grand Prix d’Eurovision de la Chanson und die aus dem US-Exil zurückgekehrte Diva Lore Ley komponieren. Ihre Schwester Helga hatte einst den Geliebten ihres schwulen Staatsanwalt-­Gatten verraten. Nun stürzt sie sich in eine Affäre mit dem neu angeheuerten Tango-Lehrer Armando. Eva, die Dritte im Bunde, lässt sich von ihrem gewalttätigen Professoren-Mann ihre Kunstgalerie finanzieren, bis er ihr das Ganze irgendwann abklemmt. Mit dabei ist auch wieder Freddy, der Rock ’n’ Roller, der sich in seinem Club «Big F» mit übelstem Antisemitismus konfrontiert sieht.

«Ku’damm 63» blendet zurück in die Wirtschaftswunder­welt Deutsch­lands, wo lange nicht alles glänzt. Da sind unter anderem der beschwerliche Weg der Frauen zur Eigenständigkeit, die geistige Enge und moralische Steifheit. Schliesslich kommt Kennedy zum Berlin-­Besuch, was man vor Ort oder live im Schwarz-Weiss-­Fern­sehen miterleben kann.

Die drei Folgen der ZDF-­Produktion benennen die Probleme und Themen der träf ­gezeichneten Zeit und liefern geglückte Unterhaltung mit ­einem prominent besetzten Ensemble.

«Ku’damm 63» ist zusammen mit den Vorgängern «Ku’damm 56» und «Ku’damm 59» sowie Dokumentationsmaterial in der ZDF-Mediathek abrufbar.

Ku’damm 63 (1–3)
Regie: Sabine Bernardi
www.kudamm.zdf.de