Immer wieder macht er berückend schöne Musik: Rufus Wainwright (38) ist das Kind einer Musikerfamilie, anders als die übrigen mit ausgeprägtem Flair für Glitter und Glamour. Mit dem siebten Album seiner Karriere vollzieht er den Abschied vom frü­her gepflegten opernhaften Pomp. ­

Es geht mehr Richtung Pop, der wenig schwülstig daherkommt. Das Ich seiner Songs ist stets er selber. So singt er ein Lied für sein Kind Via, das der Schwule mit Leonard Cohens Tochter Lorca hat. Oder er stimmt ein Lied an für die Mutter, die nicht mehr da ist. Produziert hat Mark Ronson (Amy Winehouse, «Back To Black»). Er liess sich mit den lobenden Worten vernehmen, dass dieses Wainwright-Album «das Beste von Frank Zappa, den Byrds, Joni Mitchell und Jim Morrison vereint». Grosse Worte, aber mit einem guten Kern Wahrheit.


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Rufus Wainwright
Out Of The Game
(Universal 2012).
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