Die Band um Alain Crouba­lian legt mit «Angst» ihr ­siebtes Album vor. Melancholie weht nach wie vor durch die mehrsprachigen Songs. Französisch, Englisch, Deutsch und Berner Mundart sind zu hören in ­einem Spektrum von neuen und uralten Stücken. Serge Gainsbourgs «Les Papillons noirs» findet ebenso Platz wie der Kuhreihen «Es isch e kei sölige Stamme» aus der Sammlung «Im Röseligarte». Überraschend: Beim Titelstück «Angst» handelt es sich um eine Vertonung des gleichnamigen Gedichts von – Robert Walser! Auf dem Album haben die Dead Brothers ihr Stamminstrumentarium attraktiv erweitert: Gäste spielen Geige, Dudelsack oder Emmentaler Zither. Alles ist zum Besten bestellt für schaurig schönen Rumpel-Folk. Ein Album für Hörer, denen auch die Musik von Tom Waits, den Kummer­buben oder Franky Silence gefällt. 

CD
The Dead Brothers
Angst
(Voodoo Rhythm ­Records 2018)
 
Konzerte
Sa, 3.2., 22.00 Dachstock Bern 
Fr, 9.2., 20.30 Parterre Basel
Fr, 16.2., 21.00 Schüür Luzern
Sa, 17.2., 20.20 El Lokal Zürich
Weitere Konzertdaten: www.deadbrothers.com