Einst spielte und sang sie in Band-Zusammenhängen; seit vier Jahren ist sie solo aktiv. Die Zürcherin Nadja Zela hat einen New-York-Aufenthalt als Inspiration genutzt für das neuste Songmaterial. Dabei ist sie in der Weltstadt auf das Raue und Urtümliche gekommen: Stilistisch umschreibt Nadja Zela ihr Solo-Tun als «Brute Folk» – alter Blues und früher Folk bilden ihre musikalischen Grundierungen.

Es ist eine gewisse Schlichtheit, die aus diesem Dutzend Songs tönt. Eine Schlichtheit, die alles umso eindringlicher zum Ausdruck bringt. Mit ihr im Spiel, als quasi festes Duo-Mitglied, ist Schlagzeuger Martin Fischer. Olifr Maurmann, seines Zeichens Sänger der Aeronauten, hat das Album kundig produziert.

Der Titel der CD «Wrong Side Of Town» soll nicht missverstanden werden: Künstlerisch befindet sich Nadja Zela hier natürlich auf der ganz richtigen Seite.


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Nadja Zela
Wrong Side Of Town
(Patient Records 2011).
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