Aktuell spiele ich in zwei Produktionen, die im Pfauen aufgeführt werden. Da wäre zum einen «Magazin des Glücks» (Vorstellungen: 16., 19., 20., 23. und 28.6.), zwei Geschichten und ein Song über Glück­suchende. Die Regisseurin Nina Mattenklotz hat mit uns einen stimmungsvollen Abend geschaffen. Parallel dazu spiele ich in «Faust 1-3» und «FaustIn and out» (Vorstellungen: 21., 27. und 29.6.). Eine aussergewöhnliche Inszenierung: Elfriede Jelinek thematisiert darin den Fall Fritzl. Im Musikzimmer spielen wir zuerst vor nur gerade 30 Zuschauern. Danach wechseln wir mit dem Publikum zur grossen Bühne und steigen in die laufende Vorführung von «Faust 1–3» ein. Ein Kraftakt für uns – fürs Publikum ein ganz spezielles Erlebnis. Auch privat gehe ich oft ins Theater. Man könnte mich als Theaterjunkie bezeichnen. An den Zürcher Festspielen werde ich sicher «Glaube Liebe Hoffnung» am Schauspielhaus sehen. Auch den «Sommernachtstraum» im Neumarkt lasse ich mir nicht entgehen. «For rent» der Tanztruppe Peeping Tom in der Gessnerallee und «Nico’s Love ­Instant Movie» im Fabriktheater runden mein Programm ab. Daneben darf das Kino nicht zu kurz kommen. Den neuen Film von Wes Anderson «Moonrise Kingdom» kann ich wärmstens empfehlen. Ein wunderschöner Film mit herrlichem Humor. Leider schaffe ich es fast nie zu einem Konzert, da ich selten vor 23 Uhr aus dem Theater wegkomme. Auf meinem iPod höre ich zurzeit Musik von ­Wye Oak und Delaney Davidson. Vielleicht klappts bald mal wieder, ­einen Auftritt der befreundeten Band «We Love Machines» zu hören – und zu ­tanzen.