Wer nimmt sich heute, wo die Sprache oft auf Twitter-Kürze zurechtgestutzt ist, noch Zeit für ein fast 1000-seitiges Buch? Für einen Roman mit ellenlangen Sätzen, der jedes kleinste Detail ausleuchtet, jedem Nebenstrang, jeder Figur viel Raum gibt? Rolf Lapperts neuer Roman «Leben ist ein unregelmässiges Verb» ist so ein Buch. Und es ist ein Lesevergnügen. Denn die langen Sätze lesen sich im Fluss, die Geschichte entwickelt einen starken Sog. Man...