Musik wurde auch schon als Sprache Gottes bezeichnet. Denn sie bewirkt Unerklärliches, indem sie Zuhörer und Musizierende im Innersten bewegt. Dies kann etwa dazu führen, dass Leute mit Aphasie – Sprachverlust – beim Hören alter Volkslieder wieder zu singen beginnen. Was mit Sprache allein nicht gelingt, kann Musik hervorrufen: heilsame Erinnerungen. Dieses Phänomen nützen zunehmend auch Einrichtungen für Demenzkranke. Mittels Musiktherapie kann sich die heimtückische Krankheit nicht heilen, aber spürbar lindern lassen.

Eine Reportage auf BR-Klassik erörtert dieses Phänomen im Gespräch mit Expertinnen und Experten. Zudem berichtet sie von aktuellen Projekten, etwa der Komischen Oper Berlin, die Betroffene und ihre Angehörigen zum Opernbesuch oder zum gemeinsamen Singen einlädt. Auch in der Schweiz werden Programme immer zahlreicher, die Demenzkranken nebst der Linderung ihres Leidens auch die Teilhabe am kulturellen Leben ermöglichen.

Das Musik-Feature: Musik für Menschen mit Demenz
Fr, 4.11., 19.00 BR-Klassik