kulturtipp: Sie haben Ihren Dialekt einmal als «nicht so schön» bezeichnet. Wieso schreiben Sie jetzt ein Buch in Dialekt?

Renato Kaiser: Früher sah ich keinen Grund, mit meinem St.-Galler-Deutsch auf die Bühne zu treten. Erst später bemerkte ich, dass es – sobald ich im Text drin bin – keine Rolle spielt, ob ich in Dialekt oder in Hochdeutsch performe und schreibe. Das Schreiben fällt mir in Dialekt unerwartet leicht. Es ...