Mit Yello wurden zwei Pioniere der elektronischen ­Musik mit dem Schweizer Grand Prix ­Musik geehrt. SRF 2 Kultur porträtiert das Duo in «Musik unserer Zeit». Alles begann mit Geräuschen. Boris Blank liebt Geräusche und jagte seine Aufnahmen schon als junger Tüftler durch elektronische Gerätschaften. Mit seinem Kumpel Carlos Perón kam er auf die Idee, daraus Songs zu basteln. Und als die beiden 1978 auf den Zürcher Aktionskünstler Dieter Meier trafen, hatten sie den passenden Sänger getroffen. Ein Jahr später erschien die erste Yello-Single, schon die zweite wurde zum internationalen Club-Hit. Sie hiess «Bostich» und war in jener schrillen Yello-­Ästhetik gehalten, die Musikgeschichte schreiben sollte. Zu synthetisch erzeugten Soundloops von Blank und Perón schmetterte Meier an­-droi­­­denhaft seinen Ratterrap. Seither sind ­Yello (seit 1983 ohne Perón) weltweit präsent. Mit ihrer Musik und ihren ebenfalls pionierhaften Videos. Ihre Songs sind in Filmen, als Radio-, TV- und Werbejingles zu hören. Erst 2016 ­gaben Yello Livekonzerte, 2020 erschien ihr bislang letztes ­Album «Point», und in diesem Jahr zeichnete das Bundesamt für Kultur die Zürcher Pioniere mit dem Grand Prix Musik aus. Gabrielle Weber porträtiert das Duo in «Musik unserer Zeit».

Musik unserer Zeit: Yello
Mi, 27.7., 20.00 SRF 2 Kultur