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Als sie ihren Partner an einer Hundeleine durch die Wiener Kärntnerstrasse führte, war sie selbst schon ein bunter Hund. Seit den 60er-Jahren zeigte Valie Export auf explizite Art, was sie unter «künstlerischem Feminismus» verstand. Dabei schonte sie auch ihren eigenen Körper nicht und erzielte mit Aktionen, Installationen oder Filmen Reaktionen, die stets weitere Kreise zogen. Bald wurde sie nach Kassel zur Documenta eingeladen, nach Venedig zur Biennale. Und immer sorgte sie dabei für Schlagzeilen, wenn sie etwa ihr Körperinneres nach aussen stülpte oder mit offener Hose durch München stolzierte. Nun wird die Kunstaktivistin, die 1940 als Waltraud Lehner in Linz geboren wurde, mit einer der höchsten Kunstauszeichnungen geehrt. Die Stadt Frankfurt verleiht ihr den Max-Beckmann-Preis. Aus diesem Anlass sendet «Menschenbilder» den Beitrag «Die vielstimmige Frau».
Menschenbilder: Die vielstimmige Frau – Valie Export
So, 6.2., 14.05 Ö 1
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