Von Alltagstrott keine Rede. Lucia Berlin war bereits als Kind stetig unterwegs. Ihr Vater war Ingenieur mit oft wechselnden Arbeitsorten auch ausserhalb der USA. Auch ihr späteres Leben verbrachte sie reisend: von Ort zu Ort, von Mann zu Mann, von Job zu Job. Mal putzte sie Büros, mal unterrichtete sie, gegen Ende ihres Lebens gab sie College-Kurse in «crea­tive writing». Denn Lucia Berlin war stets auch eine Schreibende. Ihre Kurzgeschichten erschienen in Magazinen, erst spät in wenigen Büchern. In ihren letztlich 76 publizierten Kurzgeschichten erzählte Lucia Berlin aus ihrem wechselhaften Leben auf eine spezielle, oft selbstironische Art, die beim Lesen wehtun kann. Erst nach ihrem Tod wurden ihre Geschichten breitenwirksam entdeckt und feierten auch Erfolge. 2015 erschien eine Auswahl von Berlins Geschichten auf Deutsch. DLF Kultur sendet ein Porträt der wiederentdeckten Schriftstellerin.

Zeitfragen: Meine Geschichten suchen mich aus
Fr, 19.2., 19.30 DLF Kultur