Zwischen Kräutergarten und Palmenhaus tummeln sich literarische Grössen: Eingeladen ist etwa der Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino, der ein Händchen für die Tragi­komik schräger Typen hat. Roger Willemsen hat eigens für das Festival ein Programm geschrieben, und der Bühnenberserker Harry Rowohlt wird seine Anekdoten zum Besten geben. Mit dabei sind zwei preisgekrönte Jungautorinnen: Die Schweizerin Dorothee Elmiger und die deutsch-kaukasische Autorin Olga Grjasnowa mit ihrem ungewöhnlichen Debütroman. Nebst Lesungen sind musikalisch-literarische Performances zu sehen. Gerhard Meister und Anna Trauffer erzählen etwa vom Moment, in dem der Alltag aufbricht – mit Geschichten, Liedern und szenischen Aktionen.

Tagsüber können die Besucher mit Kopfhörern im Park flanieren: Ein Literaturradio sendet Hörspiele und Kurzgeschichten. Dabei lassen sich die poetischen Installationen der französischen Autorin Isabelle Capron entdecken. Sie hat ihre Arbeiten zum Thema Fruchtbarkeit im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit im ganzen Park verstreut. (bc)

Openair Literatur Festival
Mo, 8.7.–So, 14.7., alter Botanischer Garten Zürich
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