Über die Angst, den Dünkel und das Alter. Aber auch über nächtliche Blähungen, den Kater nach dem Suff und Gallensteine: Zwanzig Jahre lang hat der französische Philosoph Michel de Montaigne (1533–1592) in seinen Essais unverblümt und unaufgeregt über jene einfachen Dinge geschrieben, die das wirkliche Leben ausmachen. Simple Rezepte der heute grassierenden Lebensberatungsliteratur sucht man darin vergeblich. Denn der Autor «richtet nicht wie alle Welt den Blick aufs Gegenüber, sondern nach Innen», aufs menschliche Unvermögen. Er zeigt damit, dass man nicht alles kann und vor allem nicht alles können muss. Das wunderbare Buch spendet Trost in allen Lebenslagen und begleitet durchs ganze Jahr – oder gar durchs ­ganze ­Leben.


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Michel de Montaigne
Essais 912 Seiten
Erstausgabe:
1580 Heute u.a. erhältlich beim Manesse Verlag
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