Sie waren die Stars der bunt- schrillen 1950er-Jahre in Ita­lien. Sie füllten Tanzclubs, sangen am Radio und waren mit ihren Hits in aller Munde. Die Popstars in den Nachkriegsjahren hatten in Italien dasselbe Ziel wie überall in Europa: Sie wollten gute Stimmung verbreiten und die Lebens­freude zelebrieren. «Papa loves Mambo, Mama loves Mambo», sang Fred Buscaglione in ­Turin. Und der Neapolitaner ­Renato Carosone doppelte nach mit seinem Hit «Tu vuò fà l’americano».

Die Begeisterung für mo­derne Musikstile wie Swing und Mambo, später auch Boogie-­Woogie und Beat war nicht nur der Siegermacht USA geschuldet. «L’America» bedeutete vielen Emigranten schon vor den Weltkriegen das erträumte Land der Hoffnung. Und so hatten Buscaglione, Carosone und viele andere ­einen guten Riecher, als sie den musikalischen Zeitgeist in ihre medi­terrane Unterhaltungsmusik mischten. SWR 2 erzählt die Geschichte des Italo-­Swing anhand von zahlreichen Beispielen.

Musikpassagen:Fare l’americano
So, 4.4., 23.03 SWR 2