Beginnt man mit der Lektüre des neuen Romans von Lukas Hartmann, legt man das Buch nur widerwillig aus der Hand. Dabei ist der Schweizer Schriftsteller bei Weitem nicht der erste, der sich der traurigen Geschichte der Millionenerbin Lydia Welti-Escher (1858–1891) annimmt. Im Roman «Ein Bild von Lydia» entwirft er mit präziser, schnörkelloser Sprache das Bildnis einer Frau, welches das gemalte Werk ihres Geliebten Karl Stauffer weit in den Schatten stellt.

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