Das Album war schon kurz nach seinem Erscheinen 1973 Kult. Denn auf «The Dark Side Of The Moon» brillierte die englische Band Pink Floyd nicht nur mit ­ihrem psychedelischen Gitarrenrock, sondern mischte dem Sound auch Alltagsgeräusche bei: vom Herzschlag über Uhrenticken bis zum Rattern einer Registrierkasse. Dieses Soundgebilde will der ­Akkordeonist Otto Lechner nun in ­einem Solokonzert nachspie­-len. Ein wagemutiger Plan, wobei Lechner kein gewöhnlicher Handorgelspieler ist. Der 58-jährige Wiener hat das Feld der Volksmusik bald verlassen, um sich in Pop und Rock, Jazz und der Weltmusik umzutreiben. Er lancierte Ottos Jazz Ensemble OJE, war Teil des Vienna Raï Ensemble und wurde weltbekannt mit dem multikulturellen Quartett Accordion Tribe.Nun also hat ihn das Festival Glatt&Verkehrt im österreichischen Krems zum Solokonzert eingeladen. Und Otto Lechner wird Pink Floyd spielen. Für einzelne Passagen bittet er zwei Langzeitfreunde ­auf die Bühne: Gitarrist Karl Ritter und am Theremin Pamelia Stickney.

Festspielsender: Otto Lechner in Krems
Sa, 30.7., 19.05 Ö 1