Ludwig van Beethovens «Diabelli Variationen» sind ungeliebt, selten im Konzertsaal zu hören und doch eine Herausforderung für jeden Pianisten. Hammerklavierspieler gehen diesem Werk allerdings fast immer aus dem Weg. Höchste Zeit, dass sich ein Meister wie Andreas Staier mit dem «letzten Klavierwerk Beethovens» beschäftigt. Im Booklet-Text weist Staier auf dessen verstörend sarkastische Seite hin. Spielend betont er diese dank seines historischen Instrumentes – noch viel deutlicher als die Steinway-Poeten vor ihm.

Interessant: Auf der CD sind auch zehn Fassungen von Komponisten zu hören, die auf den damaligen Aufruf von Verleger Diabelli reagiert hatten, eine Variation zum Thema beizusteuern. Aber ob Liszt, Schubert oder Franz Xaver Mozart: Beethoven schmetterte sie mit seinen gewaltigen 33 Veränderungen vom Tisch.


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Beethoven
Diabelli Variationen
Andreas Staier
(Harmonia Mundi 2012).
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