Corona? Klagen? Jammern? Gar verzweifeln? Nichts davon ist von Daniel Behle zu hören, ­würde man ihn nicht explizit darauf ansprechen. Dieser Tenor sprudelt vor Ideen, erwähnt Arbeiten an CDs, Streams und Kompositionen, als gäbe es da draussen keine Pandemie. Mit etwas Glück umgeht er sie geradezu, konnte er doch 2020 zwei sehr wichtige Opernproduktionen singen – oder, wie er sagt, «etwas Geld nach Hause bringen»: Als in Wien im Herbst eine Mozar...