Der Eifer der Vivaldi-Forscher in Turin ist ungebremst: Verschiedene Ensembles sollen den stummen Schatz von 450 Autografen beim französischen Label Naïve zum Klingen bringen. Nach mehr als 100 CDs und zwölf Jahren Arbeit heisst es auf dem neuen, wie gewohnt mit extravagantem Model geschmückten Cover: «Opus 1 Includes La Follia». Und hier versteckt sich ein Hit: Gleich als erste von neun Sonaten ist dieses «Opus 1» zu hören. Doch «La Follia», der «Wahnsinn», kommt auf Zehenspitzen daher.

Die Musiker des Ensembles L’Estravagante sind mit sich selbst erbarmungslos. Ihre Art des Musizierens ist ein Spiel mit Klarheit und Brüchigkeit. Das Resultat sind hochspannende Interpretationen voller Risiko und Ehrlichkeit.


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Antonio Vivaldi
Sonate da camera a tre, Opus 1.
L’Estravagante (Naïve 2012).
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