Im Zürcher Moods soll der Dreikönigstag zur Festtags-Schluss-Party werden. So jedenfalls begründet der Musikclub auf seiner Website die Bandwahl für diesen Abend. Und liegt völlig richtig: The Busters machen ­jeden Konzertabend zur beschwingt-fröhlichen Tanzparty.

Die zehnköpfige Truppe aus Baden-Württemberg zelebriert Ska-Musik in allen Facetten zwischen Rocksteady und Reggae. Dass sie dabei mit deutscher Präzision ans Werk geht, schadet dem karibischen Synkopensound keineswegs. Im Gegenteil: The Busters nehmen in Europas nicht gerade kleiner Ska-Szene einen Spitzenplatz an Beliebtheit ein.

Dies hat auch einen historischen Grund. Entstanden ist die Band 1987 nämlich aus einer Laune heraus. Um ein Fest zu beschallen, fand sich eine Handvoll Musiker zur Ad-hoc-Band. Mit Erfolg: Schon im Folgejahr legten The Busters ihre erste CD vor, die sie auf direktem Weg ans renommierte Ska-Festival London führte – als Headliner!

Das Debütalbum «Ruder Than Rude» traf den Nerv des damals globalen Ska-Hype. The Busters lieferten rasante, perfekt arrangierte Songs, die auch Richtung Rock und Jazz ausschlugen. Eine fröhliche Partymusik, die den kulturellen Austausch betonte – auch als explizite Absage an die Neonazi-Szene, die den Ska zu vereinnahmen versuchte.

The Busters sind im Lauf ihrer langen Bandgeschichte mit Ska-Stars wie Laurel Aitken oder The Toasters aufgetreten. In Deutschland haben sie mit den Toten Hosen oder Farin Urlaub von den Ärzten gespielt. Auf Schweizer Bühnen und Sommerfestivals sind sie Stammgäste.

[CD]
The Busters
Ruder Than Rude
(Weserlabel/Indigo 1988).
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