«Als Frau kannst du heute ja alles werden, was du willst, sogar Prinzessin oder Kanzlerin. In beiden Fällen bist du am Ende die Mutti.» So klingt es, wenn die Slampoetin, Kabarettistin und Musikerin Rebekka Lindauer auf der Bühne ihre spitzen Pfeile abschiesst und vor nichts und niemandem halt macht. Bei ihr sind Kinder «die mit Abstand beliebteste Umweltkata­strophe der Welt, das ultimative CO2», während der Graureiher zum Klima­-­flüchtling wird, «der lebt, wie ihm der Schnabel ­gewachsen ist», und der Aletschgletscher zum «eiskalten, inkontinenten Greis» mutiert. Rebekka Lindauer, die bereits in diversen SRF-Comedy-­Formaten zu sehen war, nimmt auch in ihrem ­ersten Soloprogramm «Héroïne» kein Blatt vor den Mund und präsentiert sich herrlich schräg und unkorrekt.

Als «eine Ode an den guten Stil» kündigt sie ihr neues Programm an, in dem sie sich über Genussmenschen und heu­tige Helden, Klimawandel und Kleinbürgertum Gedanken macht. Im Millers in Zürich feiert sie Premiere und ist anschlies­send auf ihrer Schweizer Tournee etwa im Casino­theater Winterthur oder im Teufelhof in Basel zu sehen. 

Rebekka Lindauer – Héroïne
Premiere: Fr, 24.9., 20.00 Millers Zürich
Tourneedaten: www.rebekkalindauer.com