Paul Celan hat den Zweiten Weltkrieg knapp überlebt. Zwar nicht körperlich, aber seelisch zutiefst verwundet. 1920 im heute ukrainischen Czernovitz geboren, verlor der jüdische Dichter seine Familie in KZs und hielt diesen Verlust nur bis 1970 aus. Dann stürzte er sich in die Pariser Seine.

Celans Gedichte sind getränkt von Melancholie und tiefer Trauer, von Heimat­losigkeit und Todessehnsucht. Doch auch von inniger Leidenschaft und partiell aufflammender L...