Auf sein schriftstellerisches Konto gehen zahlreiche «Alpenkrimi»-Romane. Sein Zweittalent als Pianist nutzt der 1953 geborene Jörg Maurer aus Bayern im Musikkabarett. Das Wunderkind Wolfgang Amadeus steht im Zentrum des Hörbuchs «Jörg Maurer trifft Mozart». Maurer spielt, singt und spricht; dabei flunkert er gern in seiner «kleinen Mozart-Revue». Er stellt sich zum Beispiel vor, dass Mozart gar nicht früh gestorben wäre, sondern 72 Jahre alt wurde und für Rossini als «Ghostwriter» gearbeitet hätte. Jörg Maurer ­begegnet dem Salzburger Komponisten mit Nonchalance, doch stets respektvoll. Dabei hat es Platz für abstruse Zahlenspiele: Mozarts Gesamtwerk, «in mässigem Tempo gespielt», würde 40 Jahre dauern. Der Komponist wurde aber nur 35 Jahre alt. Rechne! So geht es heiter voran, inklusive einiger schöner Parodien mit Mozart à la Bach oder Carl Orff. Oder à la Franz Schubert: «Jedes noch so lockere Lied wird bei ihm depressiv.» 

Jörg Maurer
Jörg Maurer trifft Mozart 
1 CD, 68 Minuten
(argon 2020)