Als der deutsche Regisseur Werner Herzog 1979 seinen Spielfilm «Fitzcarraldo» drehte, geriet er mehrmals in existenzielle Krisen. Zu schaffen machten ihm sein divenhaft-irrer Hauptdarsteller Klaus Kinski, die Urgewalten des Amazonasdschungels und nicht zuletzt das Projekt an sich, das auf einer Vi­sion basierte. Verarbeitet hat Herzog diese Zeit in «Eroberung des Nutzlosen», einem Text, der weniger Tagebuch als ein selbstanalytischer Reisebericht in menschliche Abgründe ist. Zu seinem 70. Geburtstag las Herzog im Oktober 2012 auf der Berliner Volksbühne aus diesem Journal. Auf seinen Wunsch schuf Produzent Stefan Winter dazu eine «Klangschaft» aus der Film-Tonspur. Liveklänge boten Cellist Ernst Reijseger, Jazzpianist Harmen Fraanje, Sänger Mola Sylla und die Voches de Sardinna: Musiker, die Filme von Herzog vertont hatten. Ein Hörbuch von atmosphärischer Magie.

Werner Herzog 
Eroberung des Nutzlosen
2 CDs, ca. 116 Minuten
(Winter & Winter 2013)