Vor fast 70 Jahren schrieb die weltberühmte Bestsellerautorin Federica de Cesco ihr erstes Buch «Der rote Seidenschal». Da war sie gerade mal 15 und musste sich früh in einer Männerwelt behaupten. Es folgten über 50 Kinder- und Jugendbücher sowie Romane für Erwachsene. Mittlerweile ist de Cesco 84. Nun trifft die Italienerin auf die fast 50 Jahre jüngere Pianistin und Autorin Rahel Senn, die letzten Herbst ihren Romanzweitling «Ozelot» veröffentlichte: Er handelt von der Frauenrechtlerin Iris von Roten und dem Kampf der Frauen ums Stimmrecht Ende der 1950er in der Schweiz. Aus der Perspektive eines Mädchens erzählt Senn von den Frauengruppen, die für mehr Rechte kämpften, und wie sich Iris von Roten von der meistgehassten Person des Landes zu einer Ikone der Frauenbewegung wandelte.

Knapp zwei Generationen liegen zwischen de Cesco und Senn. An der «Lauschig» Lesereihe diskutieren und hinterfragen die beiden ­Autorinnen die Entwicklungen der Frauenbewegung. Die Journalistin und Autorin Anna Rosenwasser moderiert den Abend. Vor der Lesung führt der Biologe Alex Borer Interessierte durch den Winterthurer ­Adlergarten und gewährt Einblicke in dessen Geschichte, Gartenarchitektur und Pflanzenwelt.

Lauschig und kämpferisch –Federica de Cesco und Rahel Senn
Sa, 2.7., 19.30 Park des ­Alters­zen­trums ­Adlergarten Winterthur ZH
www.lauschig.ch