Die aufgeladene Atmosphäre kurz vor dem politischen Umsturz: María Cecilia Barbetta beschreibt sie in ihrem 2018 erschienenen Roman «Nachtleuchten». Er spielt in der Zeit vor dem Militärputsch in den 70er-Jahren im Viertel Ballester in Buenos Aires – dem Kindheitsort der Autorin, die heute in Berlin lebt und auf Deutsch schreibt. Barbetta rückt ganz unterschiedliche Menschen ins Zentrum, die den widrigen Umständen trotzen: einen Priester, eine Katzenliebhaberin, einen ­Automechaniker, einen Bäcker oder eine progressive Nonne. In ihren Werken finden sich auch der magische Realismus und die fantastischen Elemente der lateinamerikanischen Erzählkunst.

Die 47-jährige Autorin ist ab Januar Residenzgast im Atelier Müllerhaus des Aargauer Literaturhauses. An einem Abend ist sie im Gespräch mit dem Winterthurer Schriftsteller Peter Stamm zu hören. Die beiden unterhalten sich über Inspiration sowie die Entstehung von Figuren und lesen aus ihren Texten. 

Peter Stamm und María Cecilia Barbetta
Di, 14.1., 20.00 Aargauer Literaturhaus Lenzburg