Eigentlich wollte er Bauer werden, landete dann aber beim Eiskunstlauf. Doch Martin Schläpfer, 1959 im Rheintal geboren, wechselte erneut: vom Eis auf die Ballettbühne. Als Schüler des ­legendären Heinz Spoerli wurde er Solotänzer am Stadttheater Basel. Es folgten Engagements in Kanada und Deutschland, bald auch als Choreograf. Seit 2009 war Schläpfer Direktor und Chefchoreograf an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg.

Doch nun folgt der kühne Sprung auf den Olymp: Der heute 61-jährige Schweizer übernimmt die Direktion des Wiener Staatsballetts und der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. Im Gespräch mit ORF-Redaktor Albert Hosp im «Klassik-Treffpunkt» erklärt er, wie er den Spagat schaffen will, die Tradition der Wiener Institutionen mit seinem Konzept ­eines modernen Tanztheaters zu kombinieren. Schläpfer wird in der kommenden Saison mit neuen Choreografien zu Sinfonien von Mahler und Schostakowitsch sowie dem «Deutschen Requiem» von Brahms überraschen.

Klassik-Treffpunkt: Martin Schläpfer
Sa, 2.1., 10.05 Ö 1