Wer beim Begriff «Ausweichspielstätte» an eine raue Halle in der Vorstadt denkt und an tiefe Wasserlachen auf dem Vorplatz des Theaters, ist ein erfahrener Opern- und Konzertgänger – und ein treuer. Denn schwer ist es, die Stammkundschaft bei der Renovation einer Oper für ein oder gar zwei Jahre an einen unbekannten Ort zu locken. Zu vertraut ist das alte Haus, zu gewohnt der Zugang, zu lieb das Restaurant ums Eck.

Mailand hatte sich etwa für di...