Der Umbruch in der arabischen Welt schlägt sich in der Literatur nieder: Autorinnen und Autoren aus dem Nahen Osten zeigen in ihren Romanen gesellschaftliche Prozesse und Missstände auf. Etwa die Schriftstellerin Alawiyya Sobh aus Beirut: Mit dem Roman «Marjams Geschichten» machte sie nicht nur in der arabischen Welt von sich reden. Sie lässt darin Geschichten von Frauenschicksalen aus drei Generationen Revue passieren: Etwa von Fatme, die zehnjährig verheiratet wurde und 18 Schwangerschaften überstehen musste. 

Sobh ist zusammen mit anderen Autoren, Verlegern und Übersetzern aus dem Nahen Osten, aus der Schweiz und Deutschland zu Gast an den Tagen arabischer Literatur. Sie gehen der Frage nach, wie sich das Schreiben zwischen der neu errungenen Freiheit und der zunehmenden Restriktion gestaltet und vor welchen Herausforderungen die Verleger stehen. Diskussionen, Lesungen, Werkstattgespräche und ein Konzert der syrischen Musiker Hassan Taha und Najat Suleiman runden das Programm ab. 

Tage arabischer Literatur
Fr, 26.2.–So, 28.2., Literaturhaus Zürich