«Eines Morgens löst sich das Bild auf. Die Welt verlässt mich. Ich werde zum Nichts und schwebe im Nirgendwo.» Der vorübergehende Verlust ihres Augenlichts ist für Mely Kiyak Ausgangspunkt ihrer Selbstreflexion. «Frausein» lautet der Titel ihres autobiografischen Textes zwischen Essay und Roman. Damit benennt sie aber nur einen Teil ihrer Suche nach dem «Ich». Denn dieses «Ich» beinhaltet ein schillerndes Mosaik: Das «I...