Sei es im Zug oder im Wartezimmer: Jede zweite Leserin hat zurzeit Elena Ferrantes Roman «Meine geniale Freundin» in der Hand, versunken in die Geschichte zweier Freundinnen im Neapel der 50er-Jahre. Dieser Hype und die Auflage in Millionenhöhe sind zuerst mal eine Folge der Geheimniskrämerei rund um die Autorschaft. Elena Ferrante ist das grosse Phantom der Gegenwartsliteratur. Wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt, gibt Anlass zu wilden Spekulationen.