Zunächst wendet er dem Pu­blikum den Rücken zu, später wird aus dem schüchternen Jim Morrison (1943–1971) ein ­ekstatischer Performer. Wie ein Schamane hält der Sänger das Publikum in Atem, während seine drei Mitstreiter ihr Amalgam aus Blues-Rock und Rummelplatz-Klängen spielen: The Doors, die Ikonen der Gegenkultur. 50 Jahre nach Morrisons mysteriösem Tod widmet Arte ihm und seiner Band einen Abend. Olivier Monssen spürt in Paris den letzten Monaten des suchenden und von seiner Alkoholsucht geplagten Sängers nach. Tom DiCillo rollt in seinem Dokfilm die turbulente Geschichte der Band auf. Und das letzte aufgezeichnete Konzert zeigt The Doors am Isle of Wight Festival. Ein einzelner Scheinwerfer taucht Jim Morrison in rotes Licht. Der Sänger ist verhalten an diesem Abend – aber nicht minder fesselnd.

Jim Morrison: Die letzten Tage in Paris
Regie: Olivier Monssen
F 2021, 52 Minuten
Fr, 2.7., 21.45 Arte

The Doors: When You’re Strange 
Regie: Tom DiCillo
USA 2009, 82 Min. 
Fr, 2.7., 22.40 Arte

The Doors – Live At The Isle Of Wight Festival 1970
Regie: John Albarian
USA 1970, 66 Minuten 
Fr, 2.7., 00.00 Arte