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Ein Foto im Foyer der Barenboim-Said Akademie in Berlin sticht heraus: Eine junge Frau mit Geigenkoffer passiert einen israelischen Checkpoint. Eine Palästinenserin aus dem Westjordanland? Eine Israeli aus Jerusalem? Das Bild verkörpert, wofür die Barenboim-Said Akademie steht: Musik kennt keine Grenzen. 1999 gründeten der argentinisch-israelische Dirigent Daniel Barenboim und der amerikanisch-palästinensische Literaturkritiker Edward Said (1935–2003) das West-Eastern Divan Orchestra, das Musikerinnen und Musiker verschiedener Völker aus dem Nahen Osten vereint. An der Barenboim-Said Akademie wird ihre Idee der musikalischen Völkerverständigung weitergeführt. Der Schweizer Filmemacher David Bernet hat die Musikhochschule für seinen Film «Jenseits der Musik» besucht. Er erzählt die Geschichte von Barenboims und Saids Freundschaft und lässt Studenten zu Wort kommen. Etwa die israelische Klarinettistin Miri Saadon: «Hier spiele ich mit einer palästinensischen oder ägyptischen Klarinettistin. Hier schliessen wir Freundschaften, und es ist egal, wo wir geboren wurden.» Zumindest an dieser Hochschule werden Mauern eingerissen.
Jenseits der Musik – die Barenboim-Said Akademie
Regie: David Bernet
D/CH 2019, 52 Minuten
So, 20.10., 23.40 Arte
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