Zu den Dreharbeiten des Dok-films «Die Schlümpfe: Grüsse vom blauen Planeten» nahm der belgische Filmemacher Jean-Marc Panis eine kleine Plastik­figur mit. Im fertigen Film sieht man seinen Papa Schlumpf am Ufer des Genfersees oder vor New Yorks Skyline stehen. Der Kleine lächelt zufrieden – schliesslich haben er und sein Volk von blauen Winzlingen längst die Welt erobert. Der belgische Zeichner Pierre Culliford alias Peyo schuf die Schlümpfe 1958. Heute ist seine Schöpfung ein popkulturelles Phänomen sondergleichen. Und dieser Erfolgsgeschichte spürt Jean-Marc Panis auf einem Roadtrip nach. Sein Film berichtet von Peyos Gespür für Marketing, von seiner Erzählart, die heute junge Zeichner inspiriert, und von seinen Geschichten, die so simpel wie allegorisch sind. Die Schlümpfe kämpfen gegen Bedrohungen von aussen und hadern mit ihren Rollen in der Gesellschaft. Und stehen uns Menschen somit näher, als wir glauben. Blauer Teint hin oder her.

Die Schlümpfe: Grüsse vom blauen Planeten 
Regie: Jean-Marc Panis 
B 2018, 52 Min. 
Fr, 6.9., 23.20 Arte