Als Patti Smith mit 20 Jahren aus dem ländlichen New Jersey nach New York zieht, hat sie nicht viel dabei: ein paar US-Dollar, ein ­Notizheft, Farbstifte und eine Ausgabe von Arthur Rimbauds «llumi­nationen». Mehr braucht sie für ihr Leben als «Misfit», als eigenbrötlerische Aussenseiterin, nicht. Ende Dezember ­feiert die Lyrikerin, Musikerin und feministische Ikone ihren 75. Geburtstag. Mit «Patti Smith: Poesie und Punk» blickt Arte deshalb auf ihre Karriere zurück. Sophie Peyrard und Anne Cutaia lassen Smith in ­ihrem Filmporträt vor allem selber erzählen. Interview-Schnipsel verdeutlichen, wie bestimmt sie den Traum einer Künstler­karriere verfolgte. Daneben lassen alte Filmaufnahmen Smiths Wegbegleiter und das New York der 1970er aufleben: Robert Mapplethorpe, Sam Shepard und Allen Ginsberg, das Chelsea Hotel, Andy Warhols Factory und der Club CBGB. Eine Stadt, so rau und kreativ wie selten ein Ort. Eine Stadt, die nur auf Patti Smith gewartet hatte.

Patti Smith: Poesie und Punk 
Regie: Sophie Peyrard/Anne Cutaia
F 2021, 53 Minuten
Fr, 7.1., 21.45 Arte