Es geht die Legende, dass sie an jedem Tag ihres Erwachsenenlebens ein Bild gekauft habe. Peggy Guggenheim (1898–1979) konnte sich das leisten, denn Geld spielte in ihrem Leben eine Nebenrolle. Die Hauptrollen wies die schrill auftretende, an sich aber sehr schüchterne US-­Mäzenin der Kunst zu – und den Männern. Beide sammelte sie leidenschaftlich.

Das Porträt von Filmemacherin Lisa Immordino Vreeland zeichnet das bewegte und beschwingte Leben Guggenheims nach, die Galerien in Paris, London, New York und Venedig eröffnet hatte. Dort präsentierte sie Avantgardisten wie Jackson Pollock, Marcel Duchamp oder Pablo Picasso. Berührend sind Ausschnitte aus dem letzten ­Interview Guggenheims mit ­ihrer Biografin Jacqueline ­B­ogard Weld 1979. Es zeigt die Kunst-Ikone auch privat.

Peggy Guggenheim – Ein Leben für die Kunst
Regie: Lisa Immordino Vreeland
USA 2015, 90 Minuten
So, 24.11., 23.35 Arte