Autos jagen Menschen, tote Haustiere kehren wieder, Clowns fressen Kinder – mit seinen Horrorromanen prägt Stephen King die Populärkultur seit 40 Jahren wesentlich mit. Der Filmemacher Julien Dupuy versucht, das Phänomen Stephen King zu ergründen. Sein Film-Porträt zeigt den US-Autor als reflektierten Bürger, der sich Gedanken über die Rolle von Literatur, innere Dämonen und die Lust am Grusel macht. Dabei wird deutlich: King ist mehr als ein Trivialautor. Seine Romane verhandeln soziale Ungerechtigkeit, religiösen Fanatismus und Freundschaft. Bei ihm hilft Menschlichkeit immer gegen den Horror. Ja, King erschafft Monster. Aber er zeigt uns auch, wie man sie besiegt.

Stephen King – Das notwendige Böse
Regie: Julien Dupuy 
F 2020, 52 Minuten
Fr, 23.10., 21.45 Arte