Das Phänomen ist bekannt: Trennen sich erfolgreiche Superbands, tauchen Jahre später gleich mehrere Revivalbands unter ähnlichem Namen auf. Bei Earth, Wind & Fire (EWF) liegt der Fall leicht anders. Die 1969 vom Drummer Maurice White in Chicago gegründete Band besteht bis heute, hat stets Alben herausgebracht und Konzerte gegeben. Und mit Falsettsänger Philip Bailey ist der wichtigste Frontmann nach wie vor dabei.

Seit einigen Jahren aber tourt Al McKay, EWF-Gitarrist von 1973–1981, parallel mit seiner Earth, Wind and Fire Experience. Beide Formationen spielen dieselben Songs und sind in nächster Zeit in der Schweiz zu hören.
Die Band landete vor allem in den 70er- und 80er-Jahren ihre Hits, als die Jugend unter funkelnden Discokugeln zu Motown-Soul und Discofunk ganze Nächte durchtanzte. EWF stachen aus den damals unzähligen Bands mit einer speziellen Mischung aus Discofunk und Jazz heraus. Philip Baileys schmelziger Gesang wurde mit fetten Beats unterlegt, vor allem aber durch eine jazzy Bläsersection ergänzt, die sich selbstbewusst «Phenix Horns» nannte. Der stampfende Happysound von EWF gab einer ganzen Epoche ihren bunt-seligen Soundtrack.

Mit «September», «Sing A Song» oder «Boogie Wonderland» stürmten EWF die Charts und trugen bis heute sechs Grammys nach Hause. Einen davon erhielten sie 1979 für ihr Album «I am», auf dem sich gleich mehrere Hits finden.
 

CD

Earth, Wind & Fire
I am
(LP: ARC 1979
CD: Sony 2009).

 

Konzerte

Earth, Wind & Fire
Di, 16.7., 20.30 Live at Sunset
Dolder Zürich

Earth, Wind and Fire Experience
Di, 23.7., 19.00 Festival da Jazz
Muottas Muragl GR