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Weltoffenes Wien
Seit 1989 macht die Wiener Tschuschenkapelle Musik, die das Balkanische mit dem Österreichischen verschmilzt – wehmütig bis fröhlich. Platte Nummer 15 nennt sich «Die Patriotische» und versammelt ausschliesslich Musik aus Österreich. Das Quintett meint damit aber nicht etwa Nationalistisches à la FPÖ. «Wir sind Kosmopoliten und Internationalisten», erklärt Bandleader Slavko Ninic. Schon das Eröffnungsstück «Des ist Wien» berichtet vom Multikulti-Melting-Pot, denn dazu gehört alles, was da war und immigriert ist. So finden sich unter den 15 Tracks des Albums ein kroatisches Volkslied aus dem Burgenland, ein burgenländisch-ungarisches Potpourri ebenso wie Selbstkomponiertes. Oder: «Komm Zigan» aus Kálmáns Operette «Gräfin Mariza», «Der Vogelfänger» aus Mozarts «Zauberflöte», Franz Schuberts «Ave Maria» – sowie eine schön folkige Version von «Griechischer Wein» (Udo Jürgens). Des passt.
Wiener Tschuschenkapelle
Die Patriotische
(Naxos 2018)
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