Arabisches Sentiment
Wenn er auf der Bühne nicht volltrunken alles vergeigte, war Rachid Taha (1958–2018) einer der begabtesten und spannendsten Musiker weltweit. Wie er seine nordafrikanischen Wurzeln mit der ­zeitgenössischen Realität Frankreichs und Europas ­musikalisch verschmolz, davon zeugt sein letztes Album besser als fast alle andern. Wunderbare Chansons, giftige Kommentare, fetziger Rock, stets garniert mit arabischem Sentiment: ein grossartiges Vermächtnis.

Rachid Taha
Je suis africain
(Naïve 2019)