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Weihnachtliches im ungewohnten Kleid
Gegenwärtig sind sie wieder zuhauf auf dem Markt: Pop-Platten mit Christmas-Songs. Das zürcherisch-luzernische Quartett Dub Spencer & Trance Hill hat auf seinem 10. Album «Christmas In Dub» ebenfalls traditionelles weihnachtliches Liedgut versammelt. Doch was die vier damit anfangen, ist eine löbliche Ausnahme: Dub-Versionen, also im Reggae-Ton gehalten, mit typischem Off-Beat, rhythmisch betont, mit bewegenden Grooves und soundmässigen Feinheiten. Zur Sache gehen Keyboarder Philipp Greter, Gitarrist Markus Meier, Bassist Marcel Stalder und Drummer Julian Dillier. Manchmal vernimmt man die Erkennungsmelodie erst beim zweiten Hinhören, oft übernimmt der Bass die Melodielinie. So erfreuen vertraute Töne im verfremdeten Kleid: «Come, All Ye Shepherds», «Jingle Bells», «Silent Night». Ein popmusikalischer Jux – aber ein sehr guter. Eine gute Alternative zu den gängigen Festabend-Berieselungen.
Dub Spencer & Trance Hill
Christmas In Dub
(Echo Beach 2018)
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