Ein hyperkreativer Musikus unterwegs
Wenn Jazz jene Haltung bedeuten soll, die ein so ungezwungenes wie überraschendes Musizieren meint, dann ist dies ein Jazzalbum der Extraklasse. Max Petersen hantiert an seinem Piano wie ein Mischwesen aus Routinier und Tüftler, Entertainer und Freigeist. Kaum zu glauben, dass der gebürtige Australier mit Wohnsitz Winterthur erst 25 ist. Seine technische Brillanz ist atemberaubend, seine Zitate und Anspielungen reichen von Barock bis Bebop, seine Musikalität gründet in Volkslied und Jazz-Ballade ebenso wie in Minimal und Neuer Musik. Ein Glück, hat der hyperkreative Musikus für sein Trio zwei Partner gefunden, die mithalten und mitgestalten können. Der Zürcher Bassist Dominique Girod ist selbst ein begnadeter Klangschöpfer und mit allen Wassern gewaschen. Fabian Arends ist in der lebendigen Kölner Jazzszene zum multiplen Drummer gewachsen.

Max Petersen Trio
Divine Traces 
(QFTF 2019)