Die Kreativkraft der verschiedenen New Yorker Jazz-Biotope hält sich seit Jahrzehnten. Zu den schillerndsten Figuren in Brooklyn gehört Jim Black. Der 49-jährige Drummer erfindet sich einen eigenen Progressive Jazz, der sich aus Spielarten von Jazz, Freemusic, Rock, Techno und Neuer Musik nährt. Seit 2008 spielt er im fulminanten Trio mit Bassist Thomas Morgan und dem jungen Salzburger Pianisten Elias Stemeseder. Auf seinem dritten Album demonstriert das Trio die Entstehung guter Songs. Simple Melodien werden im Laufe der CD zu wiederkehrenden Themen, die freilich stets in neuem harmonischem Licht funkeln. Selbstredend wechseln auch die rhyth­mischen Gerippe, für die aber nicht nur Drummer Black zuständig ist. «The Constant» ist in einem Stück zu hören! Dies dürfte neugierigen Musikliebhabenden nicht schwer fallen. Im Gegenteil: Dieses Album wirkt wie eine Frischzellenkur.

Jim Black Trio
The Constant 
(Intakt 2016).