Mit ihrer Themenwahl überrascht die 23-jährige Regisseurin Katja Brunner immer wieder: Während sich ihre Altersgenossen mit Liebestrubel oder WG-Zoff beschäftigen, geht Brunner in ihren Theaterstücken an die Schmerzgrenze. So widmete sie sich etwa verschiedenen Arten von Traurigkeit oder dem Kindsmissbrauch. Für ihr Debüt «Von den Beinen zu kurz» wurde sie 2013 mit dem renommierten Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet – als jüngste Preisträgerin in der Geschichte dieses Wettbewerbs.
 
Nun gelangt ihr neustes Werk «Geister sind auch nur Menschen» unter der Regie von Heike M. Goetze zur Uraufführung in Luzern. Alte Menschen spielen in diesem Stück der scharfzüngigen Jungautorin die Hauptrolle: «Sie sind in die Gebrechlichkeit und ins Alter hineingefallen wie eine Wespe in einen Honigtopf.» Es geht um Geriatrie-Selbsthilfegruppen, Aquafit-Kurse, Demenzdiagnose sowie ganz allgemein um die Nöte des Alterns und Strategien des Überlebens.

Geister sind auch nur Menschen
Premiere: Fr, 8.5., 19.30 Luzerner Theater