Franz Hohler schweift in seinem neuen Buch «Fahrplanmässiger Aufenthalt» in die Ferne. Nach Sarajevo, Kenia oder Kiew entführt der Poet seine Leserinnen und Leser. Aber auch die Birke vor dem eigenen Haus in Zürich Oerlikon taucht in seinen Geschichten auf. Im Erzählband öffnet der Schriftsteller den Blick für das Alltägliche von nah und fern. Dabei bleibt er, wie man es von ihm kennt, offen für den Einbruch des Fantastischen, das zuweilen auch auf die ganz realen Konflikte unserer Zeit verweisen kann. So wie in der Geschichte «Nach ­Europa»: Hier taucht an ­einem einsamen Schwei­zer Bergsee aus dem Nebel plötzlich ein über­volles Schlauchboot mit Menschen auf, «von Strapazen gezeichnet», die den ­Betrachter zum Handeln ­bewegen.

Franz Hohler feiert im Zentrum Paul Klee in Bern Buchvernissage, SRF-Literaturredaktorin Luzia Stettler führt das Gespräch. Ab Mitte April ist er mit seinem Erzählband auf Lesetour in der ganzen Schweiz  unterwegs – und lässt sich dabei bestimmt auch zu neuen Geschichten inspirieren.

Franz Hohler
So, 22.3., 11.00 Zentrum Paul Klee Bern
Weitere Lesungen: www.franzhohler.ch