Am Anfang von Stanley Kubricks Science-­Fiction-Film «2001: A Space Odyssey» kämpfen Urmenschen um den Zugang zu einem Wasserloch. Das Schweizer Künstlerduo Huber.Huber stellt diese Szene ins Zen-trum ihrer Schau «Odyssee». Die beiden thematisieren unseren Umgang mit dem Wasser. Einer Ressource, die umkämpfter ist als je zuvor. In ihren Installationen zeigen sie etwa in Schnüre eingebundene PET-Flaschen. Diese evozieren Bilder von mühseliger Wasserbeschaffung und vom Wasserverkauf durch Grosskonzerne. Etwas Dystopisches haftet diesen Flaschenbündeln an. Und gleich­zeitig erinnern sie daran, dass der Zugang zu sauberem Wasser eigentlich in den Menschenrechten verankert ist. Für Hoffnung stehen zwölf mit Wasser gefüllte Glaskuben, die das Licht von Hellraumprojektoren brechen. Wer den Raum betritt, wird zur Vorsicht gemahnt: Die Regenbögen, die an die Wand geworfen werden, sind nur zu sehen, wenn die Apparaturen nicht erschüttert werden – wenn die Besucher dem Wasser Sorge tragen. 

Odyssee – Huber.Huber 
Sa, 14.11.–So, 14.2. 
Kunsthaus Zofingen AG