Ein nobler Herr erweist einem Wanderer die Ehre: Das Werk «Bonjour Monsieur Courbet» oder «La Rencontre» soll eine Begegnung zwischen den beiden Franzosen, dem Maler Gustave Courbet und dem Bankier Alfred Bruyas, dokumentieren. Das Werk war erstmals an der Pariser Weltausstellung von 1855 zu sehen. Bruyas von Montpellier war Courbets grosser Mäzen; das Werk ist mit 50 anderen in der Fondation Beyler zu sehen.

Am bekanntesten ist Courbets Skandalbild «L’origine du monde», das den Intim­bereich eines weiblichen Modells ins Zentrum rückt. Es wirkt auf empfindliche Seelen noch heute provo­kativ. Doch es ist in seiner Radikalität typisch für Courbet: Er vereinte in seinem Werk Mensch, Sexualität und ursprüngliche Natur – oftmals symbolhaft.

Das Genfer Musée d’Art et d’Histoire zeigt gleichzeitig Courbets Schaffenszeit in der Schweiz, wo er mit 58 Jahren verstarb. Sie zeigt, wie lebensfreudig Courbet in seiner Zeit war.

Gustave Courbet
So, 7.9.–So, 18.1.
Fondation Beyeler Riehen BS

Gustave Courbet. Les années suisses
Fr. 5.9.–So, 4.1.
Musée d’Art et d’Histoire Genf