1933 schreibt Golo Mann über seinen Vater in sein Tagebuch: «Der Alte schwankt wie eine geköpfte Wespe hin und her: Soll er schweigen, im Interesse seines Romans, der in Deutschland erscheinen soll? Oder soll er sich äussern? Ich rate zum letzteren.» Und Thomas Mann wird sich äussern: Er bezieht öffentlich Stellung gegen das Hitler-Regime, reist mehrmals in die USA und wird dort mit seiner Familie 14 Jahre lang im Exil leben. Von hier aus werden seine Appelle gegen ­Hitler via Radio ins totalitäre Deutschland gesendet. Eine Ausstellung im Zürcher Strauhof beleuchtet nun Thomas Manns Exiljahre und präsentiert Tagebücher, Briefe, Radioansprachen, Fotografien und Materialien zu den drei Romanen, die in den USA zwischen 1938 und 1952 entstanden sind.  

Thomas Mann in Amerika
Bis So, 19.1., Strauhof Zürich