Glücklich kann sich schätzen, wer den Eingang zu den Paradiesen von Josephine Troller (1908–2004) kennt. Denn die Landschaften der Luzerner Malerin sind allesamt wunderbar ­märchenhafte Gärten Eden. Ab den 1940ern entwickelte die Autodidaktin ihren ganz eigenen Stil zwischen Surrealismus, naiver Malerei und Symbolismus. Das Kunstmuseum Luzern stellt Trollers wiederkehrendes Garten-Motiv nun den Bildern von zwei zeitgenössischen Künstlern gegenüber. Die Westschweizerin Charlotte Herzig deutet ihre Landschaften gerade noch so an. Und die Paradiese des Belgiers Ben Sledsens könnten glatt als Hommagen an Josephine Troller gelesen werden.

I like a bigger garden
Sa, 10.7.–So, 17.10.
Kunstmuseum Luzern